Die Organisation der Kooperation zwischen den Teilprojekten und Projektmanagement wird vom Modul A geleistet. Dessen Arbeitsbereich umfasst die organisatorische, administrative, wissenschaftliche und fachliche Leitung des Gesamtprojekts. Hier erfolgt auch im Auftrag das finanzielle Projektmanagement sowie die Überwachung und Durchführung der Berichterstellung, insbesondere an der Schnittstelle zu den Projektförderern. Beim finanziellen Projektmanagement wird das Grünlandzentrum durch das Projektmanagement Büro der Landwirtschaftskammer (PMO) unterstützt und beraten.

Das Projektmanagement ist darauf ausgerichtet, die zeitliche Abwicklung des Projekts zu überwachen und konform zur Projektplanung zu halten. Der Bereich Koordination sorgt für eine reibungslose und effektive Kommunikation zwischen den Projektpartnern und gewährleistet, dass die einzelnen Projektkomponenten komplementär auf die übergeordnete Zielsetzung ausgerichtet bleiben.

Diese Koordination wird durch das Grünlandzentrum Niedersachsen/ Bremen durchgeführt. Der organisatorische Leiter (Dr. Arno Krause) wird dabei wissenschaftlich von Dr. Heinrich Höper (LBEG) und fachlich von Dipl. Ing. agr. Gerd Lange (LWK) beraten, sodass dieses drei Personen ein konsistentes Koordinationsteam bilden.

Ein besonderes Augenmerk der Arbeiten liegt auch darin, den Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Praxis zu ermöglichen und sicher zu stellen. Dem Grünlandzentrum Niedersachsen / Bremen e.V. unterliegt dabei die Gesamtverantwortung.

 

Synergien mit weiteren Projekten im Fachkontext

Die Koordination wird sicherstellen, dass ein reger Wissens- und Erfahrungsaustausch mit weiteren niedersächsischen Projekten im Fachkontext erfolgen wird, um Synergiemöglichkeiten zu verstehen und Redundanzen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wird besonderer Wert auf die Abstimmung mit ggf. weiteren geförderten Projekten im Bereich des Gnarrenburger Moors sowie im Bereich des Dümmers gelegt. Da die Projektpartner LBEG und LwK auch in Projektideen im Bereich des Gnarrenburger Moors involviert sind, ist eine enge Verzahnung ohnehin gegeben. Eine Absprache zur Zusammenarbeit mit dem NLWKN für enge projektbezogene Abstimmungen (EFRE-KLIMO)  –sofern es zur Förderung dieser Projekte kommt - ist bereits während der Antragstellung erfolgt.

Darüber hinaus sollen enge Synergien auch zu fachlich verwandten Projekten aus dem Ausland (insbesondere Niederlande) genutzt werden. Beispielsweise wird am Thünen-Institut das Projekt „Climate Smart Agriculture on Organic Soils - CAOS“ koordiniert, in dem mit verschiedenen europäischen Partnern (u.a. Alterra) Methoden zur Minimierung der THG-Emissionen aus organischen Böden getestet werden. Es sind Abstimmungsgespräche bei Alterra (Wageningen UR, Niederlande) geplant.

 

Bildung und Mobilisierung einer Akteursgemeinschaft

Neben den Klimarelevanten Untersuchungen bildet Kommunikation und aktive Einbeziehung aller Akteure einen zentralen Bestandteil dieses Projekts. Sie ist die Basis für die Akzeptanz, Operationalisierung und Übertragbarkeit der erwarteten Projektergebnisse in andere Regionen Niedersachsens.

Bereits in der Vorbereitung zu diesem Projektantrag hat das Grünlandzentrum intensiven Kontakt zu wesentlichen Akteuren aus den Bereichen der Landwirtschaft sowie einzelnen Unterhaltungsverbänden aufgenommen und die geplanten Projektinhalte mit diesen Akteuren abgestimmt. Zum Projektstart gilt es, diese Akteursgemeinschaft zu aktivieren und zu erweitern, um eine aktive Mitarbeit der praktischen Landwirtschaft sowie der Unterhaltungsverbände zu gewährleisten. Dadurch bestehende beste Aussichten, diese Projektregion als Modellregion mit Leuchtturmcharakter für zukünftige Projekte und weitere Regionen zu entwickeln und zu etablieren.

Darüber hinaus ermöglicht diese Akteursgemeinschaft ein wesentlich verbessertes Aufnehmen und Umsetzen der Projektergebnisse, da die Ergebnisse als gemeinsam erarbeitete Inhalte und nicht als Top-Down Beratung verstanden werden können. Dazu werden in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen durchgeführt. Auch bei der Verbreitung der Ergebnisse in andere Regionen spielen Akteure aus der Praxis eine wesentliche Rolle, da Landwirte sich in der Regel an Erfahrungswerte von Berufskollegen orientieren, als auf Ratschläge aus Politik und Wissenschaft.

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