Verteilung der a) Torfe sowie Überdeckungen und b) Nutzung im Ipweger Moor

Das Moorgebiet Ipweger Moor im Bereich der Moorriem – Ohmstedter Sielacht westlich von Elsfleth besitzt eine Größe von 89,8 km² und unterteilt sich ein 39,6 km² großes Niedermoor- und ein 58,2 km² großen Hochmoorgebiet (Abbildung 6). Während die Torfe im Niedermoorgebiet eine Mächtigkeit unter 2 m besitzen, konnten im Hochmoorgebiet nach Schneekloth und Tüxen (1975) Mächtigkeiten bis 3-4 m erbohrt werden. Der Hochmoortorf im Gebiet ist zumeist mit Niedermoortorfen (vorrangig Kiefern- und Birkenbruchwaldtorf) variabler Mächtigkeit unterlagert. Der Hochmoortorf gliedert sich darüber hinaus in einen 0,5-2 m mächtigen, stark zersetzen Schwarztorf und einen den Schwarztorf überlagernden, weniger stark zersetzten und 0,4-1,5 m mächtigen Weißtorf (Schneekloth & Tüxen, 1975). Eine Überkleiung ist lediglich im östlichen Teil des Moores über Niedermoortorfen zu finden (Abb. 6a). Analog zum Hammelwarder Moor wird das Ipweger Moor fast ausschließlich als Grünland genutzt (Abb. 6b). Darüber hinaus unterliegen einige Flächen im zentralen Teil des Hochmoores dem Naturschutz (Abb. 6b). Die im Ipweger Moor vorgesehenen Exaktversuche sind ausschließlich auf Hochmoorflächen im zentralen Hochmoorgebiet, westlich der Ortschaft Fuchsberg, vorgesehen. In diesem Bereich soll nach einer Planung der Sielacht und des Landkreises Ammerland in 2016 eine Wasserstandsanhebung vorgenommen werden, um die hydrologische Schutzfunktion dieser Standorte für das benachbarte Naturschutzgebiet zu verbessern. Die Planungen (incl. Flächenaufkäufe) sind abgeschlossen, so dass die Wasserstandsanhebung planmäßig umgesetzt wird und im Rahmen des Projektes Versuche auf diesen Flächen durchgeführt werden können. Landkreis und Sielacht unterstützen das Projekt.

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